Mittwoch, 11. Mai 2011

Mittwoch 11.Mai Masada und Totes Meer

Es ist 18.19 Uhr und wir befinden uns noch in der Wüste Israels. Obwohl der Sonnenuntergang schon nah ist, zeigt das Thermometer noch volle 30 Grad.


Aber fangen wir am Morgen an. Von der Schule aus fuhren wir mit dem Reisebus ungefähr 2  1/2 Stunden Richtung Südosten. Während wir zunächst noch gelangweilt durch die uns mittlerweile vertraute Umgebung fuhren, sahen wir mit einem Mal plötzlich nur noch steinige Wüste mit ein paar vereinzelten Kamelen. Einige konnten dieses Panorama jedoch nur begrenzt genießen, da die Fahrt für sie aufgrund der Hügel einer Achterbahnfahrt glich.


Nachdem wir in den Ausläufern der Negev-Wüste angekommen und uns mit Hüten und reichlich Sonnencreme startklar gemacht hatten, begann der 30-minuetige Aufstieg zu dem hoch oben auf einem Berg gelegenen Masada, der ehemaligen Festung von Herodes. Wegen der Hitze und den vielen steilen Stufen konnten wir die Aussicht zunächst noch nicht ganz genießen; dafür war sie umso gigantischer, als wir schließlich völlig fertig oben standen und auf das Tote Meer inmitten der Wüste blickten. Dort erfuhren wir von unseren Lehrern etwas über die dramatische Geschichte der Festung, deren Ruinen wir anschließend besichtigten. Danach ging es auch schon wieder runter. Für den Abstieg wählten wir einen anderen, doppelt so weiten Weg auf der anderen Seite des Berges, der bei praller Mittagssonne mitten durch die Berge der Wüste führte. 
Mit dem Bus ging es jetzt weiter zu einer nahegelegenen Oase in einem Nationalpark. Dort freuten sich alle über eine erfrischende Dusche unter einem Wasserfall. Kurze Zeit später fuhren wir, immer noch in Badeklamotten, zu dem Highlight des Tages, dem Toten Meer. Niemand konnte es erwarten, den berühmten Effekt des Auf-dem-Wasser-Liegens selbst einmal auszuprobieren. Trotz brennender Haut und äußerster Vorsicht vor dem ins Gesicht spritzenden Wasser, war es für alle ein außergewöhnliches, aber wunderschönes Erlebnis, die für uns gewohnten Naturgesetze des Wassers mal außer Kraft zu sehen.

Jetzt sitzen wir alle zufrieden und gut gelaunt im Bus und bewundern die Sonne, die in der israelischen Wüste hinter den Bergen untergeht.
 Miriam & Jule

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