Dienstag, 10. Mai 2011

Montag, der 09. Mai Jerusalem

Kurz nachdem wir von den Gesängen Gläubiger geweckt wurden, gab es ein gemeinsames Frühstück im Austrian Hospiz. Auf dem Weg zur Grabeskirche, in der 30 unterschiedliche Kirchen in einer zusammengefasst sind, folgten wir der Via Dolorosa (christliches Gebiet), welche den Leidensweg Jesu in Stationen darstellt. Die gesamte Schülergruppe schaut sich in der verwinkelten Grabeskirche um, nach einiger Zeit teilt sich die Gruppe in drei Teile. Die größte Gruppe stellte sich an um das Allerheiligste, Jesu Grab, zu bewundern und zu beten, ein anderer Teil sah sich weiterhin in der Kirche um, der kleinste Teil der Gruppe ruhte sich vor der Kirche aus  und nutze dann die Gelegenheit sich in der Altstadt umzusehen und mit den Händlern um die Preise zu feilschen. Als alle wieder eingetroffen waren, machten wir uns auf den Weg zur Klagemauer, um  11 Uhr den 2 minütigen Signalton, der zum Gedenken der verstorbenen Soldaten dient, am sichersten und jüdischsten Ort überhaupt zu verbringen. Nach der gestrig geführten Diskussion in der wir darüber gesprochen hatten, ob wir vorhaben während dem Signalton stehen zu bleiben, folgte dann jeder seiner persönlichen Einstellung. Im Anschluss besuchten wir die Klagemauer. Bei dem Besuch wurden Jungen und Mädchen getrennt zur Mauer geführt.  Die Gläubigen gehen zur Mauer, beten, berühren sie, und verlassen das Gelände wieder rückwärts, da man der Mauer nicht den Rücken zukehren möchte.







Nachdem also alle genügend Zeit hatten den heiligsten Ort der Juden zu sehen und zu erleben, hatte jede Kleingruppe noch Zeit um sich alleine in der Altstadt umzusehen, dort hieß aber die Devise: Keine ruhige Minute! Man macht einen Schritt und schon ertönt überall ein Gerufe. Sie fragen wo du her kommst, wie du heißt und all diesen ganzen Smalltalk...  Anfangs mag man ja vielleicht noch drüber hinweg gesehen haben, aber es ist schnell der Zeitpunkt erreicht an dem das Limit überschritten ist. Man ist lediglich nur noch genervt und fürchtet sich schon vor dem nächsten Schritt.
Am Ende des Tages waren alle durch die vielen Eindrücke geschafft und waren froh den Abend entweder in einem Club, im Pool oder bei Freunden ausklingen zu lassen.

Hannah & Kristin 

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